Vom Souvenir zur Seuche - Warnung vor Tierkrankheiten

Maul- und Klauenseuche, Afrikanische Schweinepest und Vogelgrippe:
Tierseuchen breiten sich weiter aus. Was Reisende beachten können.

Oldenburg (dpa/lni) - Zu Beginn der Urlaubszeit warnt das
Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (Laves) vor einer drohenden Verbreitung von
Tierseuchen. Reisende sollten ihren Müll unterwegs richtig entsorgen,
möglichst keine Lebensmittel tierischen Ursprungs als Mitbringsel
mitnehmen und sich bei Kontakt mit Tieren an Vorschriften halten,
appelliert Laves-Präsident Eberhard Haunhorst. «Da kann jeder ein
bisschen was beitragen, dass nichts passiert.»

Wurst könnte mit Tierseuchen belastet sein

Wer Urlaub auf einem Bauernhof macht, sollte nicht einfach in Ställe
gehen. Menschen könnten Krankheiten übertragen und beispielsweise
über ihre Schuhe Erreger transportieren, erklärte der Veterinär.
Deshalb sei es wichtig, auf entsprechende Hinweise zur Hygiene zu
achten.

Auch bei Fernreisen sei Vorsicht geboten. «Wir reisen alle viel, sind
dann unter Umständen auch mal in der Türkei oder in anderen Ländern,

wo bestimmte Seuchen noch vorkommen», sagte Haunhorst. Urlauber
könnten nicht erkennen, ob beispielsweise eine Salami mit
Afrikanischer Schweinepest belastet ist. Für Menschen sei das zwar
unbedenklich. Sie sollten die Wurst jedoch nicht an ihr Haustier
verfüttern oder achtlos auf einem Autobahn-Rastplatz entsorgen. «Wenn
ein Wildschwein dieses Wurstbrot frisst, dann könnte es sich unter
Umständen infizieren.»

Expertinnen und Experten beraten über Tierseuchen

Derzeit bereitet den niedersächsischen Tierhaltern vor allem die
Maul- und Klauenseuche Sorgen, die sich in Ungarn und in der Slowakei
ausbreitet. Deutschland gilt als frei von der Tierseuche, die aber
jederzeit ausbrechen könnte. «Die Gefahr ist nicht gering», meint der

Laves-Präsident. «Das wäre ein großer Schaden.» Auch die Afrikani
sche
Schweinepest und die Geflügelpest könnte sich in Niedersachsen
verbreiten, befürchtet der Veterinär.

Expertinnen und Experten tauschen sich darüber ab heute beim
Niedersächsischen Tiergesundheitssymposium in Oldenburg aus. Sie
diskutieren zwei Tage lang, wie Tiere vor Krankheiten geschützt und
Seuchen bekämpft werden können. «So sind wir im Falle eines Falles
auch gut gewappnet und geschult», hofft Haunhorst.

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