Schlichtungsstelle: Weniger Behandlungsfehler in Hessen
Wer glaubt, dass Ärzte Fehler begangen haben, kann sie sich an eine
Gutachter- und Schlichtungsstelle wenden. Dort wird der Fall geprüft.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Zahl der bestätigten Behandlungsfehler
in Hessen ist gesunken. Die Gutachter- und Schlichtungsstelle der
Landesärztekammer meldet für 2024 eine Gesamtsumme «nahe dem
Tiefstwert».
Die Stelle prüft bei Verdachtsfällen ärztliche Behandlungen auf
eventuelle Fehler. Das Verfahren ist freiwillig und kostenlos. Ziel
ist, Streitigkeiten zwischen Patienten und Ärzteschaft zu klären.
Im Jahr 2024 gingen bei der Gutachter- und Schlichtungsstelle 740
Anträge zur Prüfung ein. Die meisten Verdachtsfälle betrafen
Orthopädie oder Unfallchirurgie (99), innere Medizin (27) und
Allgemeinchirurgie (27).
Kammer: Zahlen zeigen hohen Behandlungsstandard
95 Behandlungsfehler wurden 2024 von der Gutachter- und
Schlichtungsstelle bestätigt. «Die Zahl der Behandlungsfehler ist
damit nahe dem Tiefstwert von 93 in den Jahren 2020 und 2022»,
berichtete die Kammer. 2023 wurden noch 104 Fehler bestätigt.
«Die erneut niedrigen Fallzahlen zeugen von hohen
Behandlungsstandards in Hessens Kliniken und Praxen», erklärte
Landesärztekammerpräsident Edgar Pinkowski. «Die Sicherheit unserer
Patientinnen und Patienten hat für Ärztinnen und Ärzte oberste
Priorität. Um dies sicherzustellen, sind Maßnahmen zur
Qualitätssicherung und Fehlerprävention unerlässlich.»
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