Patrick Kalupa: Depression galt früher als Makel

Menschlichkeit, Freundschaft und Einfühlungsvermögen sind die großen

Themen der ZDF-Reihe «Dr. Nice». Doch dieses Mal hat der Titelheld
mit inneren Dämonen zu kämpfen. Sein Darsteller findet das gut.

Berlin (dpa) - Schauspieler Patrick Kalupa alias TV-Arzt «Dr. Nice»
findet es gut, dass in deutschen Fernsehserien heutzutage seelische
Probleme kein Tabu mehr sind. «In den 90er Jahren wurden psychische
Erkrankungen oft im Kontext von Kriminalität, sehr klischeehaft
gezeigt und stigmatisiert», sagte der Berliner TV-Star (45) in einem
dpa-Interview. «Das ist heute zum Glück wirklich anders.»

In der neuen «Dr. Nice»-Staffel (Sonntag, 11. Mai, 20.15 Uhr, ZDF)
soll Dr. Moritz Neiss wegen seelischer Belastungen einen Psychologen
besuchen. «Die Hauptfigur, die ich spiele, einst ein
erfolgreicher Star-Chirurg, durchlebt nach einem schweren Unfall
nicht nur körperliche, sondern auch große psychische
Herausforderungen», so Kalupa. «Dabei werden auch die inneren Kämpfe,

die sich im teils rüden Verhalten meiner Figur widerspiegeln,
beleuchtet.» 

Sein «Herzkino»-Format gehe sehr modern, empathisch und differenziert
mit dem Thema Depression um «und bringt mit seinem besonderen
Wortwitz und Humor auch eine neue Leichtigkeit mit rein, die ich für
sehr wichtig halte».

Liebesszene in sechs Grad kaltem Wasser 

Über Krankheiten, wie eine Depression oder auch andere psychische
Störungen, sei früher nicht gesprochen worden. «Das war ein Makel.»

Das Thema Depression habe erst mit dem plötzlichen Tod des
Fußballspielers Robert Enke 2009 die Tabuzone verlassen. «Sein
tragischer Tod hat viele Menschen berührt und das Thema «Depression»

in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Inzwischen wird viel
offener darüber gesprochen und vor allem auch aufgeklärt. Wo man
Hilfe bekommen kann, und auch wie wichtig ein aufmerksames und
unterstützendes Umfeld ist.» 

Bei den Dreharbeiten zur neuen «Dr. Nice»-Staffel habe es aber auch
lustige Erlebnisse gegeben. «Gleich in der ersten neuen Folge "Alte
Narben" gibt es einen nächtlichen Unterwasser-Liebesreigen mit meiner
tollen Schauspielkollegin Brigitte Zeh.» Die Szene sei durchaus eine
Herausforderung gewesen. «Schwimmen Sie mal romantisch verzückt in
sechs Grad kaltem Wasser mit angehaltenem Atem! Das war wirklich
herausfordernd und wir waren heilfroh als alles im Kasten war.
Allerdings, die Szene ist großartig.»

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