Deutlicher Anstieg bei Keuchhusten im letzten Jahr

Im vergangenen Jahr gab es so viele Keuchhustenfälle wie noch nie.
Auch in Sachsen-Anhalt stiegen die Zahlen. Die Gründe sind
vielfältig.

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt hat es im vergangenen Jahr
einen sprunghaften Anstieg von Keuchhustenfällen gegeben. Wie das
Gesundheitsministerium auf eine Anfrage der Linken mitteilte, wurden
im vergangenen Jahr 1.110 Fälle von Keuchhusten gemeldet. Im Jahr
zuvor seien es 178 Fälle gewesen. Vor der Coronapandemie wurden im
Jahr 2019 noch 499 Fälle gemeldet. 

Der hoch ansteckende Keuchhusten, gegen den geimpft werden kann, gilt
als Kinderkrankheit, es können aber auch Erwachsene daran erkranken.
Die häufigste Komplikation ist eine Lungenentzündung. Der Reizhusten
kann über Monate anhalten. Laut Daten des Gesundheitsministeriums
waren im vergangenen Jahr in mehr als der Hälfte der Fälle Kinder und
Jugendliche zwischen 7 und 17 Jahren betroffen. 

Höchste Fallzahlen seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2013

Das Robert Koch-Institut sprach bereits Ende vergangenen Jahres
bundesweit von den höchsten Fallzahlen seit Einführung der
Meldepflicht im Jahr 2013. Dass in den Jahren der Coronapandemie die
Fallzahlen so gering waren, könne wahrscheinlich auf die
Infektionsschutzmaßnahmen während der Pandemie zurückzuführen sein,

meldete das RKI. Als mögliche Gründe für die hohen Fallzahlen 2024
nannte das RKI unter anderem einen Nachholeffekt der Pandemie, aber
auch die abnehmende Immunität nach Infektionen und Impfungen sowie
die nicht ausreichenden Impfquoten, insbesondere bei Auffrischungs-
oder Schwangerenimpfungen.

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