Die Stechmückensaison beginnt - Was tun?
Rund 50 Stechmückenarten sind hier heimisch, die wenigsten stellen
davon eine Gesundheitsgefahr für den Menschen dar. Doch es gibt
Ausnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Das große Stechen steht vor der Tür: «Die
Stechmückensaison beginnt meist im Mai, wenn die Außentemperaturen
steigen», teilten die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit
und Pflege und das Bezirksamt Mitte mit. Die Senatsverwaltung rät
unter anderem zu «konsequentem individuellem Mückenschutz wie dem
Tragen von langer, heller und stichfester Bekleidung» sowie
gegebenenfalls zur Verwendung von Mückenschutzmitteln.
Auch Brutstätten etwa für die stechfreudigen Asiatische Tigermücken
sollten vermieden werden. Tigermücken brüteten meist in kleinen,
stehenden Wasseransammlungen wie Blumenuntersetzern oder Gießkannen.
«Daher wird empfohlen, Balkone und Gärten auf mögliche Brutstätten
hin zu prüfen und diese entweder zu beseitigen, abzudecken oder
regelmäßig zu reinigen.»
Mückenjäger können Tigermücken ans Gesundheitsamt schicken
Die Tigermücke gehört den Angaben zufolge nicht zu den heimischen
Arten, ist aber seit 2021 auch in Berlin angesiedelt. Es bestehe die
Gefahr, «dass sie beim Stich von infizierten Reiserückkehrenden
Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Viren aufnehmen und über weitere
Stiche» verbreite. Das Risiko einer Übertragung auf den Menschen sei
bisher als gering eingeschätzt worden.
Wer den Verdacht habe, eine Asiatische Tigermücke gefangen zu haben,
könne sie ans Gesundheitsamt Mitte senden oder Fotos per Mail
schicken. Die Tiere sind den Angaben zufolge kleiner als eine
Ein-Cent-Münze, haben einen schwarzen Körper, eine auffällig weiße
Musterung, fünf weiße Ringe am hinteren Beinpaar sowie einen weißen
Längsstreifen auf dem Vorderrücken. Fängt man ein solches Exemplar
ohne es zu zerquetschen, solle man es über Nacht einfrieren und
möglichst bald in einem kleinen Behälter übersenden.
«Von den rund 50 in Deutschland vorkommenden Stechmückenarten stellen
die meisten keine Gesundheitsgefahr für den Menschen dar, sondern
haben einen hohen ökologischen Nutzen», hieß es. Einige Arten könnt
en
jedoch Krankheitserreger übertragen. Ein Beispiel dafür ist auch die
Nördliche Hausmücke, eine der häufigsten heimischen Arten, die das
West-Nil-Virus übertragen könne.
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