Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro verlässt Intensivstation
Im Wahlkampf 2018 hatte ein Mann mit einem Messer Bolsonaro in den
Bauch gestochen und schwer verletzt. Der frühere Präsident leidet
immer noch unter den Folgen.
Brasília (dpa) - Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro hat knapp
drei Wochen nach einer Darmoperation die Intensivstation verlassen.
Er bleibe im Krankenhaus in der Hauptstadt Brasília unter
Beobachtung, teilte Bolsonaro über die Plattform X mit. Im Wahlkampf
2018 hatte ein Attentäter den damaligen Präsidentschaftskandidaten
Bolsonaro niedergestochen. Seitdem musste er mehrfach operiert
werden, zuletzt am 13. April.
«Im Moment bin ich klinisch stabil», schrieb Bolsonaro. Er habe weder
Schmerzen noch Fieber, der Schlauch sei entfernt und sein Blutdruck
unter Kontrolle. Der 70 Jahre alte Ex-Präsident (2019-2022)
veröffentlichte ein Bild, das ihn in seinem Krankenhauszimmer auf
einem Sessel sitzend zeigt. Eine Entlassung sei nicht absehbar. Noch
vor einer Woche hatte die Klinik mitgeteilt, dass sich Bolsonaros
Gesundheitszustand verschlechtert habe.
Gegen den Ex-Präsidenten liegt derzeit eine Anklage vor, weil er nach
seiner Wahlniederlage im Oktober 2022 einen Staatsstreich gegen die
Regierung seines Nachfolgers Luiz Inácio Lula da Silva geplant haben
soll. Im Fall einer Verurteilung könnten ihm mehrere Jahre Haft
drohen.
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