Saar-Beamte sollen für Gesundheit weniger zuzahlen müssen
Angesichts knapper Kassen zieht das Saarland auch seine Beamte zu
einem höheren Eigenanteil bei den Gesundheitskosten heran. Jetzt
macht die Landesregierung ihnen ein finanzielles Versprechen.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Beamten im Saarland sollen künftig bei
ihren Gesundheitskosten etwa für Arztbesuche weniger zuzahlen müssen.
Die sogenannte Kostendämpfungspauschale bei der Beihilfe, der
finanziellen Unterstützung des Landes bei Krankheiten, soll vom 1.
Januar 2026 an um 50 Euro sinken, wie die Staatskanzlei in
Saarbrücken mitteilte. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD)
betonte: «Das ist eine wesentliche Entlastung und ein Signal der
Wertschätzung an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.»
Beamtinnen und Beamte sind meist zu 50 Prozent privat
krankenversichert, die andere Hälfte erhalten sie als Beihilfe von
ihrem Dienstherrn, in diesem Fall vom Land, minus ihrer eigenen
Zuzahlung seit 2011 im Rahmen des saarländischen Sanierungsplans. Das
kleine Bundesland ist finanziell klamm.
32.000 Betroffene können profitieren
Von der Neuregelung profitieren laut Staatskanzlei etwa 32.000
Beamte, Richter, Staatsanwälte und Versorgungsempfänger im Saarland.
Die Landesregierung sagte diese Entlastung bei einem Austausch mit
Vertretern des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), des Beamtenbunds
(dbb) und des Deutschen Richterbundes (DRB) zu.
Der DGB urteilte, damit werde der öffentliche Dienst als Arbeitgeber
attraktiver «und die Kolleginnen und Kollegen erfahren angesichts
steigender Lebenshaltungskosten endlich eine spürbare Entlastung».
Der dbb sprach von einem Signal der Wertschätzung von Beamten, «die
in den letzten 15 Jahren mit erheblichen Einschnitten in der
Besoldung und Beihilfe zur Konsolidierung des Landeshaushaltes
beigetragen haben, damit das Saarland als Haushaltsnotlageland seine
Eigenständigkeit behält».
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