Rund 1.600 Betroffene des Weihnachtsmarkt-Anschlags erfasst

Gut vier Monate liegt der Anschlag in Magdeburg zurück. Den
Betroffenen soll die Hilfe zuteilwerden, die sie benötigen.

Magdeburg (dpa/sa) - Der Bundesopferbeauftragte Roland Weber hat
1.600 Menschen als Betroffene des Weihnachtsmarkt-Anschlags von
Magdeburg registriert. Der Betroffenenbegriff sei dabei sehr weit
gefasst, um möglichst alle zu unterstützen, die in der Folge der
Amokfahrt Unterstützung benötigen, hieß es. Die Geschäftsstelle
erfasse neben den ihr bekannten Hinterblieben und Verletzten auch
Personen, die am Tatort anwesend waren, sowie Ersthelfer.
Professionelle Rettungskräfte, die durch eigene Strukturen
unterstützt würden, seien nicht erfasst. 

Unter den in der Geschäftsstelle erfassten Betroffenen seien die
sechs Getöteten, 34 Hinterbliebene und 323 körperlich Verletzte. Der
jüngste Getötete war ein neun Jahre alter Junge, die älteste Getöte
te
eine 75-Jährige. Unter den Verletzten befanden sich laut dem
Bundesopferbeauftragten 271 Erwachsene, darunter 111 Männer und 160
Frauen, sowie 52 Kinder.

Wenige Tage vor Weihnachten war ein 50 Jahre alter Mann aus
Saudi-Arabien mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast, bevor
er von der Polizei festgenommen wurde. Sechs Menschen starben, mehr
als 300 wurden verletzt. 

Am Mittwoch waren in Magdeburg Opferbeauftragte, Vertreter von
Behörden, Hilfsorganisationen und anderen Institutionen zu einem
dritten Rundtischgespräch zusammengekommen. Sie stimmen dabei ab, wie
die Betreuung und Begleitung der Betroffenen konkret verläuft und was
strategisch noch notwendig ist. Der Bundesopferbeauftragte erklärte:
«Vier Monate nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt
ist unsere Arbeit nicht zu Ende. Mein Team und ich stehen nach wie
vor an der Seite aller Betroffenen und setzen uns dafür ein, dass sie
die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.»

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