Klinik-Report: Ambulante Versorgung vieler Senioren möglich
Alte Menschen machen in den hessischen Krankenhäusern einen immer
höheren Anteil aus. Oft muss sich um sie besonders gekümmert werden,
doch in den Kliniken gibt es immer weniger Personal.
Bad Homburg (dpa/lhe) - Viele alte Patienten könnten laut einer
Studie ambulant statt in einem Krankenhaus medizinisch versorgt
werden. «Eine Stärkung der ambulanten Versorgung wäre für die
Betroffenen, die nicht zwingend stationär aufgenommen werden müssen,
medizinisch sinnvoller und zudem ökonomisch ratsam», sagte Ralf
Metzger von der AOK Hessen in Bad Homburg. Dem aktuellen
Krankenhaus-Report der Krankenkasse zufolge hätten in Hessen im Jahr
2022 fast 27 Prozent der insgesamt 98.000 Patienten im Alter über 80
Jahren nicht in eine Klinik eingewiesen werden müssen.
Der Anteil von alten Patienten auf den Krankenstationen der
hessischen Kliniken ist der Studie zufolge in den vergangenen Jahren
deutlich gestiegen. Im Jahr 2023 waren 21 Prozent der Patienten über
80 Jahre alt, das waren 8 Prozentpunkte mehr als 2005. Laut der
Prognose wird sich der Trend verstärken, da die Zahl der sogenannten
Hochaltrigen weiter steige.
Risiko für Komplikationen
Zeitgleich stehe in den Krankenhäusern immer weniger Personal zur
Verfügung, hieß es von der AOK. Die alten Patienten hätten oft einen
hohen medizinischen und pflegerischen Bedarf, auf den die Kliniken in
vielen Fällen nur unzureichend vorbereitet seien. Es bestehe daher
ein hohes Risiko für Komplikationen.
Online-Wechsel: In drei Minuten in die TK
Online wechseln: Sie möchten auf dem schnellsten Weg und in einem Schritt der Techniker Krankenkasse beitreten? Dann nutzen Sie den Online-Beitrittsantrag der TK. Arbeitnehmer, Studenten und Selbstständige, erhalten direkt online eine vorläufige Versicherungsbescheinigung. Die TK kündigt Ihre alte Krankenkasse.