Unzufrieden mit Behandlung: Mann in Polen ersticht Arzt

Ein Patient stürmt in die Uni-Klinik in Krakau und sticht einen
Orthopäden nieder. Dieser stirbt kurz darauf. Der Angreifer handelte
offenbar aus Frust.

Warschau (dpa) - In Polen hat ein Mann in einem Krankenhaus auf einen
Arzt eingestochen und diesen dabei schwer verletzt. Der Mediziner sei
kurz darauf gestorben, teilte das Gesundheitsministerium in Warschau
mit.

Der 35 Jahre alte Tatverdächtige war am Vormittag in die Orthopädie
der Universitätsklinik in Krakau gestürmt, wie die Polizei mitteilte.
Dort betrat er ein Behandlungszimmer, in dem der Arzt gerade eine
Patientin behandelte. Der Mann stach dem Orthopäden mehrfach mit
einem spitzen Gegenstand in den Bauch. Obwohl sich mehr als 20 Ärzte
und Krankenpfleger um den Verletzten kümmerten, kam für ihn jede
Hilfe zu spät.

Der Angreifer wurde vom Sicherheitsdienst des Krankenhauses
überwältigt und kam in Polizeigewahrsam. Es handele sich um einen
Patienten der Klinik, der mit dem Verlauf seiner Behandlung nicht
zufrieden gewesen sei, sagte Krankenhausdirektor Marcin Jedrychowski
der Nachrichtenagentur PAP. Der Mann hätte zuvor eine Beschwerde
gegen die Klinik beim Ombudsmann für Patienten eingereicht. Dieser
habe jedoch keinen Fehler in der Behandlung gefunden.

Polens Gesundheitsministerin Izabela Leszczyna zeigte sich entsetzt
über den Angriff. «Aggression gegen diejenigen, die im Einsatz sind,
um unsere Gesundheit und unser Leben zu retten, ist barbarisch und
verdient die Höchststrafe», schrieb sie auf X.

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