Informationswoche zum Betreuungsrecht
Gebrechlichkeit, Demenz und andere Leiden sind keine Themen, mit
denen man sich gerne beschäftigt. Doch nicht nur Ältere sollten
wissen, was zu tun ist, wenn man nicht mehr selbst entscheiden kann.
Düsseldorf (dpa/lnw) - An diesem Montag starten die
nordrhein-westfälischen Ministerien für Justiz und für Gesundheit
eine landesweite Informationswoche zum Betreuungsrecht. Alle Bürger
können sich kostenlos von Justiz-Experten erläutern lassen, wie
gerichtliche Betreuungsverfahren ablaufen. Außerdem geht es darum,
rechtzeitig eine Vorsorgevollmacht oder eine Patientenverfügung
abzuschließen. An der Aktion beteiligen sich 30 Amtsgerichte aus
allen Bezirken der Oberlandesgerichte Düsseldorf, Hamm und Köln, wie
die Landesregierung ankündigte.
«Jeder Mensch kann in die Lage kommen, rechtliche Entscheidungen
nicht mehr selbst treffen zu können», mahnte NRW-Justizminister
Benjamin Limbach (Grüne). An den beteiligten Amtsgerichten klären
Experten nun darüber auf, was zu tun ist, bevor der Ernstfall
eintritt.
Ehrenamtliche Betreuer machen Behördengänge
Auch Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) warb dafür, für
einen solchen Ernstfall vorzusorgen, in dem man sich am besten sofort
mit dem Thema Vorsorgevollmacht beschäftige. Er dankte darüber hinaus
den ehrenamtlichen rechtlichen Betreuerinnen und Betreuer, die eine
verantwortungsvolle und oftmals auch schwierige Aufgabe übernähmen.
«Sie erledigen Behördengänge und sind im regelmäßigen persönlic
hen
Kontakt mit den Betroffenen», lobte der Minister. «Für dieses
Engagement bin ich sehr dankbar.» Beim Düsseldorfer Justizministerium
gibt es schriftliches Informationsmaterial, wie man ehrenamtlicher
Betreuer wird und was dabei zu beachten ist.
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