Projekt soll Geburten auf dem Land sicherer machen

Komplikationen bei der Entbindung können zu Risiken führen. Ein neues
Telemedizin-Angebot in Oldenburg soll hier eine Lücke füllen.

Oldenburg (dpa/lni) - Ein direkter Draht zwischen einer ländlichen
Geburtsklinik und Fachärzten der Kinder- und Jugendmedizin eines
großen Krankenhauses bietet das Projekt «Telestorch» des Klinikums
Oldenburg. «Der «Telestorch» verbessert die Neugeborenen-Versorgung
im ländlichen Gebiet erheblich und könnte sie in der gesamten
Weser-Ems-Region revolutionieren», sagte Niedersachsens
Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) bei der Präsentation des
Vorhabens.

Komme es bei der Geburt eines Kindes zu einem medizinischen Notfall,
zähle jede Sekunde, hieß es. Schnelle spezialisierte Betreuung könne

überlebensnotwendig sein, diese könnten aber einfache
Geburtskliniken, von denen es in der Region einige gebe, in der Regel
nicht leisten. 

Daten in Echtzeit übertragen

Mit «Telestorch» können demnach Vitaldaten und Videoaufnahmen in
Echtzeit übertragen werden. Fachärzte im Oldenburger Klinikum können

bei Komplikationen sofort in die Behandlung eingebunden werden. Das
Projekt biete Frauen, die in einfachen Geburtskliniken in der Nähe
ihres Wohnortes entbinden wollten, einen deutlichen Zuwachs an
Sicherheit, sagte Philippi. Denkbar sei, dass das Projekt auch in
anderen Regionen angeboten werde.

Derzeit sind das St.-Johannes-Hospital in Varel und die
Ammerland-Klinik an das System angeschlossen. Das Klinikum Oldenburg
wolle das Projekt aber weiter ausbauen und mehr Geburtskliniken
hinzunehmen.

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