Freisprüche nach gewaltsamem Tod eines Arztes gefordert

Ein angesehener Kardiologe wird in Chemnitz in seinem Bett getötet.
Die Staatsanwaltschaft sieht die Witwe und zwei Komplizen als Täter -
und fordert lebenslang. Die Verteidigung sieht das anders.

Chemnitz (dpa/sn) - Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines
wohlhabenden Chemnitzer Arztes hat die Verteidigung Freisprüche für
die Angeklagten gefordert. Das teilte eine Sprecherin des
Landgerichts Chemnitz auf Anfrage mit. Vor dem Landgericht müssen
sich die Witwe und zwei Mitangeklagte wegen Mordes verantworten. Das
Urteil soll voraussichtlich am 28. April um 9.00 Uhr verkündet
werden. 

Die Staatsanwaltschaft hatte in der Vorwoche für die Angeklagten eine
lebenslange Haftstrafe wegen gemeinschaftlichen Mordes gefordert. Das
Trio steht seit Anfang des Jahres vor Gericht. Die Witwe, eine
Tierärztin, soll die Tat gemeinsam mit ihrer Sprechstundenhilfe und
deren Partner begangen haben.

Habgier und Heimtücke als Motiv?

Laut Anklage überraschten sie den 69 Jahre alten Arzt im März 2024 in
seinem Bett. Er starb durch mehrere Stiche und stumpfe Gewalt gegen
den Kopf. Den Angeklagten wird Habgier und Heimtücke vorgeworfen. Die
Ehefrau, die den Arzt erst im Jahr vor der Tat geheiratet hatte, soll
finanzielle Probleme gehabt haben. Die Staatsanwaltschaft hatte zudem
gefordert, dass gefundene Vermögenswerte - darunter eine Sammlung
Goldmünzen - eingezogen werden sollen.

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