Jenoptik: Rekordwerte 2024 - aber Unsicherheit wächst

Jenoptik gehört zu den wenigen börsennotierten Technologiekonzernen
in Ostdeutschland. Das Halbleitergeschäft läuft, aber von der
Autoindustrie kommen weniger Aufträge.

Jena (dpa/th) - Aufträge vor allem aus der Halbleiterindustrie haben
im vergangenen Jahr das Geschäft des Thüringer Technologiekonzerns
Jenoptik angekurbelt. «Das Jahr 2024 ist für Jenoptik mit
Rekordwerten bei Umsatz und Ergebnis erfolgreich verlaufen», erklärte
Vorstandschef Stefan Traeger am Mittwoch bei der Vorlage vorläufiger
Zahlen in Jena. Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds
seien die Geschäftsprognose eingehalten und Produktionskapazitäten
ausgebaut worden, so der Chef des Jenaer Optik- und
Elektronikunternehmens. 

Weniger Aufträge in den Büchern 

Spuren in den Auftragsbüchern hinterließen die Probleme der
Automobilindustrie, für die Jenoptik Produktionsausrüstungen liefert.
Der Auftragseingang ging nach Unternehmensangaben um knapp sechs
Prozent auf 1,03 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr zurück. Der
Auftragsbestand verringerte sich von 745 Millionen auf rund 670
Millionen Euro. Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gab
Traeger noch nicht ab. Das soll erst am 25. März passieren, wenn das
Unternehmen seine Jahresbilanz veröffentlicht.

Jenoptik beschäftigt nach bisherigen Angaben rund 4.700 Menschen und
gehört zu den wenigen börsennotierten Technologieunternehmen in
Ostdeutschland. Das Kerngeschäft sind optische Systeme, Laser und
Messtechnik für verschiedene industrielle Anwendungen sowie die
Verkehrsüberwachung. Den größten Teil seines Umsatzes erwirtschaftet

das Unternehmen im Ausland.

Umsatzplus von fünf Prozent 

Der Jenoptik-Vorstand machte bei den vorläufigen Zahlen keine Angaben
zum Konzerngewinn, lediglich zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen, das Jahresvergleich um sechs Prozent auf etwa 222
Millionen Euro stieg. Der Umsatz wuchs um fünf Prozent auf 1,12
Milliarden Euro. 

Der Jenoptik-Vorstand sprach von hohen Unsicherheiten durch
politische und wirtschaftliche Entwicklungen, die das Marktumfeld
beeinflussten. Diese dürften sich auch in der ersten Jahreshälfte
2025 fortsetzen. In der Halbleiterindustrie, ein wichtiger Abnehmer
für Jenoptik-Technik, werde jedoch weiterhin mit einem Aufschwung im
zweiten Halbjahr gerechnet.

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