Philippi drängt auf schnelle Impfstoff-Hilfen gegen Mpox

Im Kampf gegen die Ausbreitung der Mpox-Epidemie in Afrika fordert
Gesundheitsminister Andreas Philippi auch die Bundesregierung zum
Handeln auf. Für Niedersachsen sieht er aktuell keine Gefahr.

Hannover (dpa/lni) - Im Kampf gegen die Ausbreitung der Krankheit
Mpox in Afrika hat sich Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas
Philippi (SPD) für schnelle und umfangreiche Lieferungen von
Impfstoffen ausgesprochen. «Wir müssen alle Kräfte mobilisieren, um
die afrikanischen Länder bei der Bekämpfung der Mpox-Epidemie zu
unterstützen», sagte Philippi in einer Mitteilung.

«So viele Impfdosen wie möglich»

Es müssten «schnellstmöglich so viele Impfdosen wie möglich nach
Zentralafrika», führte er weiter aus. Die Weltgemeinschaft solle ihre
Impfstoffvorräte prüfen und das vertretbare Maximum an Vakzinen
«unbürokratisch und kostenfrei» abgeben. Die Bundesregierung solle

«zeitnah durchrechnen, wie viele Dosen wir zur Verfügung stellen
können und ein Distributionskonzept insbesondere mit unseren
europäischen Partnern abstimmen», sagte der Minister. 

Am Donnerstag war in Schweden der erste Mpox-Fall einer neuen
Variante außerhalb des afrikanischen Kontinents bestätigt worden. Die
mit Mpox infizierte Person in Schweden hatte sich zuvor in Afrika
aufgehalten, wo die neue Variante der sogenannten Klade I Ende 2023
erstmals nachgewiesen wurde. Der Subtyp - Klade Ib genannt - ist
Fachleuten zufolge wahrscheinlich ansteckender als bisherige
Varianten und verursacht häufiger schwere Verläufe.

Minister: Westliche Länder sollen nicht horten

Mpox in Zentralafrika in den Griff zu bekommen sei der Weg, um eine
weitere Ausbreitung zu verhindern, so Philippi. «Daher dürfen die
westlichen Länder nicht den Impfstoff horten, sondern müssen ihn
abgeben», forderte er. Für Deutschland und Niedersachsen sieht der
Minister keine akute Gefahr. «Wir sind gut aufgestellt, dürfen Mpox
aber nicht auf die leichte Schulter nehmen.» 

WHO ruft höchste Alarmstufe aus

Das Mpox-Virus, das früher Affenpocken genannt wurde, ist mit dem
klassischen Pockenvirus verwandt. Es löst vor allem Hautausschlag
aus, aber auch Fieber und Muskelschmerzen. In diesem Jahr wurden
bisher mehr als 14.000 Mpox-Verdachtsfälle und mehr als 500
Todesfälle aus der Demokratischen Republik Kongo und anderen Ländern
Afrikas gemeldet.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte wegen der Mpox-Ausbrüche
in Afrika und der neuen, womöglich gefährlicheren Variante am
Mittwoch die höchste Alarmstufe ausgerufen. 

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