Neuer Herzoperationssaal offiziell am Klinikum in Karlsburg eröffnet

Hochmoderne Technik am Klinikum Karlsburg: Mit einem neu eingeweihten
OP-Saal soll die steigende Patientenzahl besser bewältigt werden.
Außerdem sollen Herzoperationen schonender durchgeführt werden.

Karlsburg (dpa/mv) - Wie in einem Science-Fiction-Film fährt der etwa
drei Meter lange Roboterarm des Durchleuchtungsgeräts über die
Operationsliege. Am Klinikum in Karlsburg (Vorpommern-Greifswald) ist
am Freitag ein neuer Herzoperationssaal offiziell eröffnet worden.
Mit dabei: Landesgesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD). «Das ist
beeindruckend», kommentierte die Ministerin den neuen
Hightech-Operationssaal. 

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hatte den neuen OP-Saal nach Angaben
des Klinikums mit 2,5 Millionen Euro unterstützt - insgesamt habe der
Bau aber mehr als vier Millionen Euro gekostet. «Das ist gut
investiertes Geld, denn das Klinikum Karlsburg ist ein Krankenhaus
mit einem besonderen Leistungsspektrum», erklärte die Ministerin. Das
Klinikum habe sich vor allem in der Region Vorpommern-Greifswald als
Spitzenmedizin-Standort etabliert. 

Bisheriger OP-Saal an der Auslastungsgrenze

Grund für die Millionen-Investition des Landes sei die Auslastung der
bisherigen OP-Räume gewesen. Der bisher vorhandene Hybrid-OP sei
schon an der Auslastungsgrenze gewesen - ausschließlichen Behandlung
von Patienten mit mittlerem und hohem OP-Risiko hätten stattfinden
können. Auch die Anzahl der Patienten steige. 

Was einen Hybriden Saal von anderen Operationssälen unterscheidet,
ist vor allem die Durchleuchtungsanlage. Mit der neuen Technik ist es
dadurch möglich - anders als bei gängigen chirurgischen Eingriffen -
nicht mehr «offen» zu operieren. Herzoperationen, speziell an der
Aorten-Herzklappe, können so etwa über die Leiste mit Kathetern
durchgeführt werden. Im letzten Jahr wurden den Angaben zufolge fast
400 Patienten so an der Aorten-Herzklappe behandelt. Mit dem
Verfahren werde schon seit rund 15 Jahren in Karlsburg operiert.

Immer mehr moderne Verfahren

«Die Medizin wird immer schonender», erklärte der ärztliche Direkto
r
des Klinikums, Wolfgang Motz. Für die Zukunft sei man gut gerüstet.
Die großen Operationen mit Öffnung des gesamten Brustkorbes würden
zunehmend durch moderne, interventionelle Verfahren ersetzt. Die
Klinik in Karlsburg stehe Einrichtungen in Großstädten wie Hamburg
oder Berlin in nichts nach, sagte der ärztliche Direktor. 

Das Klinikum ist nun mit zwei hybriden Operationssälen und drei
weiteren Herz-OP-Sälen ausgestattet. Die Einrichtung gehört zur
Hamburger Klinikgruppe Dr. Guth und hat eigenen Angaben zufolge rund
550 Mitarbeitende.

 

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