Zunehmender Antarktis-Tourismus ? Umweltschützer fordern Rahmenwerk
Neu-Delhi (dpa) ? Angesichts einer Zunahme des Tourismus in der stark
vom Klimawandel betroffenen Antarktis-Region fordern
Umweltschutzorganisationen ein Gegensteuern. «Die bevorstehende
Antarktis-Konferenz bietet eine entscheidende Gelegenheit, endlich
durchsetzbare Vorschriften zu erlassen und Auswirkungen auf die
biologische Vielfalt der Antarktis zu verhindern», sagte Claire
Christian, Geschäftsführerin der Antarctic and Southern Ocean
Coalition (Asoc), zum Beginn des Treffens der
Konsultativvertragsparteien des Antarktis-Vertrages (ATCM) am Montag
im indischen Kochi. Es findet bis zum Donnerstag kommender Woche
statt. Bisherige Bemühungen um eine bessere Regulierung des
Antarktis-Tourismus waren weitgehend im Sande verlaufen.
Seit den frühen 1990er-Jahren hat der Antarktis-Tourismus laut der
Weltnaturschutzunion IUCN deutlich zugenommen. So habe sich die Zahl
ankommender Gäste zwischen 1992 und 2020 verzehnfacht - auf 75 000 in
der Saison 2019 bis 2020. In den Jahren 2022 bis 2023 seien es gar
knapp 105 000 Touristen gewesen.
Mehr Touristen und Forschungsstationen bedeuteten auch mehr in die
Gewässer gelangendes Mikroplastik sowie Abwässer, beklagt die Asoc.
Außerdem möchte die Vereinigung regierungsunabhängiger
Umweltschutzorganisationen die Ausweisung des Kaiserpinguins als
besonders geschützte Art, da der Bestand im Zuge des Klimawandels
stark abzunehmen drohe.
Generell reißen die schlimmen Nachrichten zum Zustand der Antarktis
nicht ab. Das Meereis schmilzt regional rasant, Fischbestände sind
massiv überbeansprucht, kürzlich wurde zudem die Vogelgrippe erstmals
auch dort nachgewiesen.
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