Corona-Tests: Ermittlung gegen Stadt-Mitarbeiter wegen Bestechlichkeit
Köln/Bergheim (dpa/lnw) - Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt
gegen zwei Mitarbeiter der Stadt Bergheim wegen Bestechlichkeit im
Zusammenhang mit Corona-Tests. Sie sollen von einem früheren
Testzentren-Betreiber «Gelder im niedrigen fünfstelligen Bereich
entgegengenommen und ihn im Gegenzug mit den regelmäßigen Testungen
von Flüchtlingsheimbewohnern beauftragt» haben, teilte eine
Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag auf Anfrage mit. Gegen
den Testzentren-Betreiber läuft derzeit ein Prozess vor dem Kölner
Landgericht unter anderem wegen schweren Betrugs.
Der 39-Jährige hatte während der Corona-Pandemie ein Netz von
Testzentren in Köln, Euskirchen, im Rhein-Erft-Kreis und im
Rhein-Kreis Neuss aufgebaut. Laut Anklage soll er bei der
Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein nicht oder falsch
durchgeführte Bürgertests abgerechnet haben. Dadurch soll ein Schaden
von rund 19 Millionen Euro entstanden sein.
Eine Aussage des Angeklagten während seiner Vernehmung vor dem
Prozess habe die Ermittler auf die Spur der beiden Bergheimer
Ordnungsbehörden-Mitarbeiter gebracht, sagte die Sprecherin der
Staatsanwaltschaft. Anfang März seien die Wohnungen und Arbeitsplätze
der 35 und 37 Jahre alten Beschuldigten durchsucht worden. Dabei
hätten die Ermittler Unterlagen, elektronische Geräte und Daten
sichergestellt, die zurzeit noch ausgewertet würden. Zuvor hatte der
«Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet.
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