Mehr Krebstote - aber weniger Fälle im Durchschnitt

Stuttgart (dpa/lsw) - In Baden-Württemberg sind zwar mehr Menschen an
Krebs gestorben als noch vor einigen Jahren, mit Blick auf die
gesamte Zahl der Einwohner in Baden-Württemberg ist der Kreis der
Betroffenen aber kleiner geworden. Im Jahr 2022 erlagen insgesamt 26
000 Menschen einem Krebsleiden, davon waren etwas mehr als die Hälfte
Männer (54 Prozent), wie das Statistische Landesamt aus Anlass des
Weltkrebstages am Montag mitteilte.

Die Todesursache «Krebs» sei für 21 Prozent aller 124 700 Sterbefäl
le
in jenem Jahr verantwortlich gewesen. In der Altersgruppe der 35- bis
74-jährigen Männer und bei den 30- bis 79-jährigen Frauen aus
Baden-Württemberg war es die häufigste Todesursache. Bei Männern
wurden Lungen- und Bronchialkrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs
besonders oft diagnostiziert, bei Fragen führten vor allem der
Brustkrebs, Lungen- und Bronchialkrebs und der Darmkrebs zum Tod.

Der Anteil der Krebstoten an der gesamten Bevölkerung im Südwesten
hingegen wird kleiner. Die Sterblichkeit, also die Krebssterbefälle
je 100 000 Einwohner, sei um 11 Prozent von 233 Fällen je 100 000
Einwohner im Jahr 2012 auf 207 Sterbefälle im Jahr 2022 gesunken,
hieß es weiter.

Hoffnungen setzt der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne
Lucha (Grüne) vor allem auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz
(KI) in der Krebsforschung und -behandlung. «Innovative Anwendungen
auf Basis von KI bergen großes Potenzial für die Vorsorge, Diagnose
und Therapie von Krebs», sagte er.

KI ermögliche unter anderem personalisierte Therapien in der
Onkologie, zitierte das Ministerium auch den Vorsitzenden des
Landesbeirats Onkologie, Thomas Seufferlein vom Universitätsklinikum
Ulm. Mit Hilfe von KI könnten komplexe Daten aus bildgebenden
Verfahren, genetische Merkmale des Tumors, Patienten- oder auch
Lebensqualitätsdaten gesammelt und analysiert werden. Damit könnten
Informationen gewonnen werden, die sonst aufgrund der Menge oder
Komplexität der Daten nicht ohne Weiteres zugänglich seien.

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