Krankenhäuser im südlichen Abschnitt von Gaza an Belastungsgrenze

Gaza (dpa) - Nach dem Ende der Feuerpause im Gazastreifen können zwei
Krankenhäuser im südlichen Abschnitt des Küstengebiets nach Angaben
der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen den Zustrom von Patienten
kaum mehr bewältigen. Vor allem das Al-Aksa-Krankenhaus sowie das
Nasser-Krankenhaus seien betroffen, teilte die Organisation am Montag
mit. In den vergangenen 48 Stunden seien allein im
Al-Aksa-Krankenhaus 100 Tote und 400 Verletzte in die Notaufnahme
gebracht worden, berichtete Katrien Claeys von Ärzte ohne Grenzen.

Nach kürzlichen Luft- und Bodenangriffen der israelischen Armee sei
das Krankenhaus zuletzt von Patienten regelrecht überschwemmt worden.
«Wir sehen Patienten mit Anzeichen einer Infektion und nekrotischem
Gewebe, da sie seit Tagen und manchmal Wochen keinen Wechsel des
Wundverbands erhalten haben», sagte Claeys laut Mitteilung.

Auch das Nasser-Krankenhaus in Chan Junis befindet sich nach Angaben
von Ärzte ohne Grenzen an der Belastungsgrenze. «Das Krankenhaus hat
fast jede Stunde mehrere schwer verletzte Patienten aufgenommen»,
sagte der für die Stadt zuständige Chris Hook. «Angesichts der
Situation im Krankenhaus - es gibt keinen Platz mehr - ist das eine
schreckliche Situation.»

Seit dem Ende der humanitären Feuerpause in dem abgeriegelten
Küstenstreifen sei die Zahl der aus dem Norden geflüchteten Menschen
rund um das Nasser-Krankenhaus deutlich gestiegen. Wie Ärzte ohne
Grenzen weiter mitteilte, wurden auf dem Parkplatz neue Unterkünfte
aufgebaut, in denen die Menschen kampieren.

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