DAK-Report: Jugendliche in Sachsen bleiben psychisch stark belastet

Dresden (dpa/sn) - Psychische Erkrankungen von sächsischen Kindern
und Jugendlichen bleiben nach Auswertungen der Krankenkasse DAK auf
einem hohen Niveau. Zwar seien die Fallzahlen bei Neuerkrankungen
nach den Corona-Jahren leicht zurückgegangen, die Behandlungszahlen
liegen aber höher als vor der Pandemie, wie die Krankenkasse am
Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2019 gab es bei jugendlichen
Mädchen im Vorjahr ein Plus von zehn Prozent, bei den Jungen waren es
sieben Prozent mehr. Basis der Analyse waren Daten von rund 20 200
Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren, die bei der
DAK in Sachsen versichert sind.

Die Krankenkasse fordert daher, die Vorsorgeuntersuchungen bei
Kinderärzten zu verbessern. «Das Leiden vieler Kinder und
Jugendlicher verfestigt sich. Deshalb müssen wir in der Prävention
aktiver werden und psychische Belastungen unserer Kinder besser
erkennen», sagte Christine Enenkel, Landeschefin der DAK-Gesundheit
in Sachsen.

Vor allem Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren sind demnach mit
Depressionen, Angststörungen und Essstörungen in ärztlicher
Behandlung. Die Neuerkrankungsrate bei Depressionen etwa nahm 2022 im
Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent zu. Im Vergleich zu 2019 gab es
sogar einen Anstieg um zwei Drittel.

Gemeinsam mit Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD)
diskutieren am Dienstag in Leipzig Expertinnen und Experten der
Krankenkassen und Fachmediziner über Maßnahmen zur besseren
psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dabei wird der
Fokus auf das Thema Mediensucht gelegt.

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