Krankenstand im Norden auf neuem Höchststand

Kiel (dpa/lno) - Ein Rekordhoch beim Krankenstand in
Schleswig-Holstein vermeldet die AOK NordWest. Im ersten Halbjahr
stieg dieser auf 6,8 Prozent, wie die Krankenkasse mit ihren 310 000
versicherten Arbeitnehmern im Land am Freitag mitteilte. Im
Vorjahreszeitraum seien es 6,4 Prozent gewesen und im ersten Halbjahr
2021 noch 5,0 Prozent.

Ursache für den Anstieg waren laut AOK deutlich mehr
Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten und Erkältungskrankheiten.
Nach einem Rückgang in den ersten beiden Corona-Jahren hätten durch
den Wegfall der Abstands- und Hygieneregeln besonders die
Infektionskrankheiten rasant zugenommen.

Am höchsten war der Krankenstand im März dieses Jahres mit 7,9
Prozent. Die erwerbstätigen AOK-Versicherten fehlten im ersten
Halbjahr 2023 durchschnittlich an 12,4 Tagen im Job. Bei
Beschäftigten in der Fachkrankenpflege waren es 20,1 Tage.