Unternehmen wollen Kaltplasma gegen Wunden zur Kassenleistung machen

Greifwald/Berlin (dpa/mv) - Drei Unternehmen wollen mithilfe einer
Erprobungsstudie die Behandlung von Wunden mit Kaltplasma zur
Kassenleistung machen. Das Greifswalder Unternehmen Neoplas Med will
gemeinsam mit den Unternehmen Cinogy System und Terraplasma eine
entsprechende Untersuchung beauftragen und finanzieren, teilte am
Montag der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) mit. Er ist das höchste
Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen aus Vertretern der
Ärzteschaft, der Krankenkassen und der Krankenhäuser.

Seit etwa zehn Jahren werde Kaltplasma - eine Art elektrisch
geladenes Gas - zur Therapie auf Wunden aufgebracht. Hier soll es
Zellen wieder zum Wachstum und Wunden zum Verschluss anregen und
Keime und Erreger töten. Bislang würden die Kosten nicht von der
gesetzlichen Krankenversicherung gedeckt. Die Untersuchung solle
klären, ob Patientinnen und Patienten mit chronischen Wunden von
einer zusätzlichen Kaltplasma-Behandlung profitieren, wenn die
Standardbehandlung bei ihnen bislang erfolglos blieb.

Nach Angaben von Neoplas Med leiden in Deutschland etwa 900 000
Menschen unter chronischen und schlecht heilenden Wunden.
Insbesondere Diabetiker seien betroffen. Die Erprobungsstudie werde
vermutlich mehrere Jahre dauern.

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