Umfrage: Rheinland-Pfälzer und Saarländer bewegen sich zu wenig

Regelmäßige Bewegung tut gut und ist gesund. Das weiß auch die
Mehrheit der Rheinland-Pfälzer und Saarländer. Zwei Drittel würden
sich laut einer Umfrage eigentlich auch gerne mehr bewegen.

Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Rheinland-Pfälzer und Saarländer
bewegen sich nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK zu wenig. 45
Prozent der Befragten führen ihre gesundheitliche Beschwerden sogar
auf Bewegungsmangel und langes Sitzen zurück, wie die Krankenkasse
AOK mitteilte. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) halte sich nicht an
die Bewegungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Danach hätten schon 21 Minuten moderate Bewegung am Tag positive
Auswirkungen auf das körperliche und das mentale Wohlbefinden, sagte
AOK-Vorstandsmitglied Udo Hoffmann.

Deutlich mehr als die Hälfte der Menschen an Rhein, Saar, Mosel und
Nahe (60 Prozent) teilen die Einschätzung, dass sie sich zu wenig
bewegen. Als Gründe nennen sie Zeitknappheit (49 Prozent), fehlende
Lust und wenig Motivation (45 Prozent). Trotzdem verbinden viele
Befragte mit Bewegung Positives: So geben 82 Prozent an, sich besser
zu fühlen, wenn sie sich regelmäßig bewegen - sie sind ausgeglichener

und weniger gestresst. Bei gut zwei Dritteln (67 Prozent) führt
Bewegung zu einem gestärkten Selbstwertgefühl und drei Viertel der
Befragten macht Bewegung auch Spaß.

Dass zu viel Sitzen der Gesundheit schade und das Risiko für
Herzkreislauf-Erkrankungen erhöhe, sei einem Großteil der Bevölkerung

bekannt, stellt die AOK fest. «Doch die Chance für mehr Bewegung
bleibt von vielen ungenutzt», sagt Hoffmann. So werde etwa im Alltag
das Auto dem Rad vorgezogen. Fast ein Viertel der Befragten gibt an,
das Auto oder Motorrad mehrmals täglich für kürzere Strecken von bis

zu zwei Kilometern zu nutzen, aber nur drei Prozent sagen, sie legten
solche kurzen Strecken mit dem Rad zurück.

Immerhin sagen 86 Prozent, sie nähmen die Treppe statt eines Aufzugs
oder einer Rolltreppe. Mehr als die Hälfte (62 Prozent) tut das
häufig, ein knappes Viertel ab und zu. 60 Prozent gehen zu Fuß oder
nehmen das Rad, wenn sie Besorgungen machen, Kinder zur Schule oder
in die Kita bringen - ein gutes Drittel tut dies auch häufig, die
anderen gelegentlich. Jeder Dritte parkt auch sein Auto bewusst immer
mal weiter weg und geht den Rest zu Fuß - 11 Prozent machen das
häufig.

Mit moderater Bewegung ist laut AOK schnelles Gehen oder normales
Radfahren gemeint. «Also Bewegung, bei der sich der Herzschlag leicht
erhöht und man leicht ins Schwitzen kommt.» Diese Art der Bewegung
sollte mindestens 21 Minuten täglich in den Alltag eingebaut werden,
so die WHO. Intensiv anstrengende Bewegung - wie schnelles Joggen
oder Radfahren - empfiehlt die WHO alternativ 11 Minuten täglich oder
75 Minuten pro Woche. Sitzen sollte möglichst alle 30 Minuten
unterbrochen werden und regelmäßige Pausen sollten für Bewegung
genutzt werden. Zudem sollte die Arbeits- und Sitzhaltung möglichst
oft und regelmäßig gewechselt werden.

Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa ist die Gesellschaft
für Sozialforschung und statistische Analysen mbH. Das Institut hat
im Auftrag der AOK für die nach eigenen Angaben repräsentative
Umfrage vom 20. Juli bis 11. August 2023 mehr als 500 Erwachsene
online befragt.

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