100-Jährige mit Beil getötet - Sieben Jahre Haft für Enkel
Hamburg (dpa) - Im Prozess um einen tödlichen Angriff mit einem Beil
auf eine 100-Jährige hat das Landgericht Hamburg den Enkel der Frau
zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt. Der Angeklagte
habe sich des Totschlags schuldig gemacht, sagte die Vorsitzende
Richterin am Donnerstag. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Im Frühjahr 2023 lebte die 100-Jährige noch in ihrer Wohnung.
Vormittags kam der Pflegedienst, mittags übernahm auf eigenen Wunsch
hin der Enkel die Betreuung und bekam so einen Teil des Pflegegeldes.
In der Nacht zum 6. März kam es dann zu dem furchtbaren Verbrechen.
Mit einem Beil in der Hand trat der Enkel nach Überzeugung der
Richter an die im Rollstuhl sitzende Frau heran. Er habe mit dem Beil
mindestens 16 Mal auf ihren Kopf- und Hals geschlagen.
Der in Estland geborene Deutsche ist laut Urteil aufgrund einer
psychischen Störung krank. Eine verminderte Schuldfähigkeit könne
nicht ausgeschlossen werden. Der Mann sei mit der Pflege der
dementen, hilfsbedürftigen Frau überfordert gewesen.
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