Kliniken verlangen bei Protesttag zusätzliche Finanzhilfen
Berlin (dpa) - Die Klinikbranche hat wegen akuter wirtschaftlicher
Nöte vieler Standorte erneut zusätzliche Hilfen des Bundes verlangt.
«Die finanzielle Situation der Krankenhäuser ist dramatisch, und sie
gefährdet die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung», sagte der
Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, anlässlich
eines bundesweiten Protesttags am Mittwoch. In vielen Krankenhäusern
und Regionen sei die Verunsicherung groß. Der Verband fordert einen
«Inflationsausgleich» noch vor einer geplanten Reform zur generellen
Neuaufstellung der Krankenhäuser in Deutschland. Gesetzlich sei es
Kliniken nicht möglich, ihre Preise an gestiegene Kosten anzupassen.
Zum Protesttag unter dem Motto «Stoppt das Krankenhaussterben» waren
neben einer zentralen Kundgebung am Brandenburger Tor in Berlin auch
Aktionen in weiteren Städten angekündigt. Laut einer Umfrage des
Deutschen Krankenhausinstituts sorgen sich 70 Prozent der Kliniken
ernsthaft um ihre Existenz. Bis Jahresende seien inflationsbedingte
Defizite von zehn Milliarden Euro zu verkraften. An der Umfrage für
das dritte Quartal 2023 nahmen den Angaben zufolge 476 Häuser teil.
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