Corona-Infektionszahlen steigen - Ministerin rät zu Booster-Impfung

Corona ist nicht verschwunden, die Infektionszahlen nehmen auch in
Brandenburg wieder zu. Landesregierung und Kassenärzte geben Tipps,
für wen sich vor allem jetzt eine Booster-Impfung lohnt.

Potsdam (dpa/bb) - Die Corona-Infektionszahlen gehen in Brandenburg
auf niedrigem Niveau wieder nach oben. Gesundheitsministerin Ursula
Nonnemacher (Grüne) rechnet mit einer neuen Welle im Herbst und
Winter und rät Älteren und chronisch Kranken deshalb zu einer
Auffrisch-Impfung. «Die Corona-Zahlen sind glücklicherweise auf einem
sehr niedrigen Niveau, aber wir beobachten wieder einen Anstieg»,
sagte Nonnemacher am Mittwoch in Potsdam. «Darum ist es besonders
wichtig, dass sich vor allem ältere Menschen und Personen mit
Vorerkrankungen eine jährliche Auffrischungsimpfung geben lassen.»

Die Kennzahl für die offiziell gemeldeten Covid-19-Fälle pro 100 000
Einwohner innerhalb von einer Woche lag in Brandenburg nach Angaben
des Gesundheitsministeriums am Mittwoch bei 11. Der Wert in
Brandenburg war im bundesweiten Vergleich mit dem im Saarland und in
Sachsen nach Hamburg (14) am höchsten. Das Gesundheitssystem ist aber
noch nicht belastet.

Jetzt ist für die Booster-Impfung nach Ansicht von Nonnemacher und
der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg die beste Zeit. Seit
Montag werden Arztpraxen von Apotheken beliefert, die den an die
Omikron-Variante XBB.1.5 angepassten Covid-19-Impfstoff von
Biontech/Pfizer bis 12. September bestellt haben. Für jede Praxis
sind über die erste Bestellung bis zu 240 Impfdosen möglich.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Patienten über 60
Jahren und Risikogruppen eine saisonale Auffrischung der
Covid-Impfung. Der angepasste Impfstoff ist für die Impfung von
Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren zugelassen. Der aktuelle
Impfstoff für Kleinkinder von 6 Monaten bis 6 Jahren wird laut
Ministerium ab kommendem Montag (25. September) ausgeliefert, der für
Kinder von 5 bis 11 Jahren ab 2. Oktober.

Der stellvertretende Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung
Brandenburg, Stefan Roßbach-Kurschat, sagte: «Der beste Schutz gegen
Infektionen und schwere Krankheitsverläufe ist und bleibt die
Impfung.» Vor allem für Risiko- und ältere Patienten sei das Virus
weiter eine ernst zu nehmende gesundheitliche Gefährdung.

In Brandenburg gelten keine speziellen Corona-Regeln mehr. Am 1. März
liefen die landesweiten Regelungen aus, nur die Besucher von
Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen mussten bis zum 7. April wegen
einer bundesweiten Vorgabe noch eine FFP2-Maske tragen. Am 12. März
2020 war es in Brandenburg zu ersten Corona-Beschränkungen gekommen.

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