Ärztechef kritisiert Programm Medizinische Versorgung 2030

Dresden (dpa/sn) - Der Präsident der Landesärztekammer, Erik
Bodendieck, sieht Defizite in der Umsetzung des 20-Punkte-Plans
«Medizinische Versorgung 2030» der sächsischen Regierung von 2019.
Dessen Schwerpunkt liege auf Personalgewinnung statt auf modernen
Versorgungsstrukturen, kritisierte er laut Mitteilung vor der Debatte
dazu am Mittwoch im Landtag in Dresden. Obwohl die Ärzteschaft
deutlich gewachsen sei, «ist ärztliche Versorgung insbesondere im
ländlichen Raum immer weniger gesichert».

Laut Bodendieck wird das Arbeiten in eigener Praxis immer
unattraktiver, Infrastrukturmaßnahmen griffen nur schwer - wie die
Digitalisierung - und die unmittelbare und mittelbare bürokratische
Belastung habe «ein unerträgliches Maß» erreicht. Im Ergebnis wachs
e
die «innere Emigration» in der Ärzteschaft, was ein schlechtes
Vorbild für den Nachwuchs sei.

Der Kammerpräsident beklagte zudem fehlende Wertschätzung für den
ambulanten Sektor. Da reiche es nicht, einfach mal «danke» zu sagen.
Wertschätzung sei auch finanzielle Unterstützung wie ein Bonus für
Medizinische Fachangestellte, Entlastung von Bürokratie oder
Anerkennung ärztlicher Tätigkeit auch in ihrer Bedeutung für die
Volkswirtschaft, was in der Corona-Pandemie bewiesen worden sei.

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