Sudan: 1200 Flüchtlingskinder an Unterernährung und Masern gestorben

Genf (dpa) - Der Konflikt im Sudan hat laut UN-Organisationen
verheerende Auswirkungen auf Kinder. Zwischen Mitte Mai und Mitte
September seien mehr als 1200 Flüchtlingskinder an einer Kombination
aus Unterernährung und Masern gestorben, berichteten das
UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) am Dienstag in Genf. Die Kinder waren unter fünf Jahre alt. Die
Todesfälle ereigneten sich in Lagern im Bundesstaat Weißer Nil, in
denen Flüchtlinge aus angrenzenden Ländern Zuflucht gefunden haben.

Wie Ilham Nour, die WHO-Einsatzleiterin im Sudan, berichtete, sind
insgesamt 3,4 Millionen Babys und Kleinkinder in dem
nordostafrikanischen Land akut unterernährt. Laut dem
UN-Kinderhilfswerk UNICEF sind seit dem Ausbruch der Kämpfe vor fünf
Monaten außerdem 435 Kinder im Zuge des Konflikts getötet worden.

Seit dem 15. April kämpft im Sudan die Armee unter
De-Facto-Staatschef Abdel Fattah Al-Burhan gegen die paramilitärische
Miliz seines ehemaligen Vizemachthabers Mohammed Hamdan Daglo. Die
Generäle hatten sich 2019 und 2021 gemeinsam an die Macht geputscht
und später über die Machtteilung zerstritten. Keine der beiden Seiten
hat bislang die Oberhand gewinnen können. Millionen Menschen sind
geflohen. In Khartum sowie der westsudanesischen Region Darfur kommt
es immer wieder zu schwerer Gewalt.

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