Brandenburg und Berlin mit guten Ergebnissen im AOK-Pflegereport

Potsdam/Berlin (dpa/bb) - Die pflegebedürftigen Menschen in der
Region Berlin und Brandenburg werden nach den Ergebnissen des
AOK-Pflegereports 2023 vergleichsweise gut betreut. Für den Report
wurden unter anderem eine problematische Arzneimittelversorgung,
fehlende Vorbeugung und vermeidbare Klinikaufenthalte untersucht, wie
der Bundesverband der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) am Dienstag
mitteilte.

Nach den Ergebnissen der Untersuchung lag der Anteil der
Pflegebedürftigen mit Demenz, die eine Dauerverordnung mit
Antipsychotika erhielten, in Berlin bei 4,8 Prozent und in
Brandenburg bei 6,4 Prozent. Dagegen bekamen im Bundesdurchschnitt
9,45 Prozent der an Demenz Erkrankten diese Dauermedikation.

Auch bei der Vorbeugung ermittelte die AOK in der Region
vergleichsweise gute Werte: In Berlin hatten nur 1,8 Prozent der
dementen Pflegeheimbewohner wegen unzureichender Flüssigkeitszufuhr
einen Krankenhausaufenthalt und in Brandenburg lag deren Anteil bei
knapp 3,1 Prozent. Im Bundesdurchschnitt hatten 3,75 Prozent der
Pflegeheimbewohner mit Demenz solch einen Krankenhaus-Aufenthalt.
Nicht-medikamentöse Behandlungsformen sollten laut AOK bei
herausforderndem Verhalten als erstes Mittel der Wahl gelten.

Als vermeidbare Krankenhaus-Aufenthalte wertet der Report
Klinikeinweisungen in den letzten 30 Lebenstagen der Bewohner. Dabei
liegt Berlin mit einem Anteil von 44,7 Prozent leicht über dem
Bundesdurchschnitt von knapp 42 Prozent. Brandenburg liegt mit 36,5
Prozent deutlich darunter.

Der Report kommt zu dem Schluss, dass es bei der Versorgung spürbare
regionale Qualitätsunterschiede gebe. Das zeige sich etwa an
Problemen der Arzneimittelversorgung, fehlender Vorbeugung und
vermeidbaren Klinikaufenthalten. Ausgewertet wurden für den
Pflegereport 2023 den Angaben zufolge Abrechnungsdaten aller elf
Pflege- und Krankenkassen der AOK von 2021. Einbezogen wurden damit
Angaben zu 350 000 Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern über 60 Jahre.

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