Der «stille Killer»: WHO verlangt mehr Einsatz gegen Bluthochdruck
Genf (dpa) - Bluthochdruck ist nach Angaben der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein «stiller Killer», weil vier von
fünf Betroffenen nicht richtig behandelt werden. Mit besserer
Aufklärung, Diagnose und Behandlung könnten nach Schätzung der WHO
bis 2050 weltweit 76 Millionen Menschenleben gerettet werden. Ebenso
würden 120 Million Schlaganfälle und 79 Millionen Herzinfarkte
verhindert. In ihrem ersten Bericht über das globale Ausmaß von
Bluthochdruck schrieb die WHO am Dienstag, dass jeder dritte
Erwachsene betroffen sei.
Bluthochdruck kann zu Schlaganfällen, Herzinfarkten, Herz- und
Nierenversagen und vielen anderen Krankheiten führen. Als überhöht
gilt nach WHO-Definition ein Blutdruck von mehr als 140 zu 90. Bei
manchen Menschen seien es die Gene oder das Alter, das zu der
Krankheit beitrage. Risikofaktoren seien aber auch sehr salzhaltiges
Essen, wenig körperliche Betätigung und zu viel Alkohol.
Die Zahl der Menschen mit hohem Blutdruck habe sich zwischen 1990 und
2019 verdoppelt - auf rund 1,3 Milliarden Menschen. Fast die Hälfte
von ihnen sei sich des Problems aber gar nicht bewusst. Drei Viertel
der Betroffenen leben in Ländern mit niedrigen oder mittleren
Einkommen. Die WHO lobte Kanada und Südkorea, wo inzwischen mehr als
die Hälfte aller Betroffenen behandelt würden.
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