Schott Pharma will fast eine Milliarde Euro aus Börsengang erlösen
Der Mainzer Hersteller von Spezialglas, Schott, bringt seine
Pharmatochter an die Börse. Sie produziert Ampullen und ähnliches aus
Glas. Damit lassen sich glänzende Geschäfte machen.
Mainz (dpa) - Der Börsengang der Pharmasparte des
Spezialglasherstellers Schott nimmt Formen an. Die Erstnotiz ist für
Ende September geplant. Schott erhofft sich dabei Erlöse von fast
einer Milliarde Euro. An die Börse gebracht werden soll knapp ein
Viertel von Schott Pharma. Alleinige Gesellschafterin ist bislang die
Schott-Tochter Glaswerke Beteiligungs- und Export GmbH. Das Angebot
wird dabei nur bestehende Aktien umfassen. Schott Pharma stellt
Glasröhrchen, Fläschchen und Spritzen für Arzneimittel her.
Die Preisspanne liege bei 24,50 Euro bis 28,50 Euro je Aktie, teilte
Schott Pharma am Montag in Mainz mit. Dabei sollen rund 34,6
Millionen Aktien aus dem Bestand angeboten werden, was einen
Streubesitz von 23 Prozent erwarten lasse. Das Emissionsvolumen
dürfte damit bei 849 Millionen Euro bis 987 Millionen Euro liegen;
die Gesamtmarktkapitalisierung bei rund 3,7 Milliarden bis circa 4,3
Milliarden Euro.
Die Erlöse aus dem Börsengang fließen laut Mitteilung der
Muttergesellschaft zu. Schott will Mehrheitseigentümerin bleiben.
«Wir haben sehr gutes Feedback aus dem Markt erhalten, sowohl zu
unserem Geschäftsmodell und unserer sehr erfolgreichen Entwicklung
als auch zu unseren Wachstumsplänen», sagte Schott-Pharma-Chef
Andreas Reisse.
Die Aktien werden ab dem 19. September angeboten, die Frist endet am
27. September. Als erster Handelstag ist der 28. September geplant.
Die Qatar Holding habe sich als Ankerinvestor verpflichtet, Aktien im
Gesamtwert von 200 Millionen Euro zum endgültigen Angebotspreis zu
erwerben, vorbehaltlich einer Begrenzung der Beteiligung auf 4,99
Prozent des Aktienkapitals von Schott Pharma.
Der Wertpapierprospekt muss noch von der Finanzaufsicht Bafin
genehmigt werden. Dies wird für den 18. September erwartet.
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