Nipah-Virus-Ausbruch: Schulen und Büros in Südindien geschlossen
Neu Delhi (dpa) - Nach dem Tod zweier Menschen durch das Nipah-Virus
sind im südindischen Bundesstaat Kerala Schulen und Büros geschlossen
worden. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, wurde bei vier
weiteren Menschen eine Infektion mit dem Erreger bestätigt. Mehrere
Hundert Kontaktpersonen seien ebenfalls auf das Virus getestet
worden, die Resultate würden noch ausstehen, hieß es weiter. Man
wolle aktiv Fälle suchen, sagte Keralas Gesundheitsministerin Veena
George laut dem örtlichen Fernsehsender NDTV.
Der Regierungschef von Kerala, Pinarayi Vijayan, wies die Bevölkerung
an, öffentliche Versammlungen in dem betroffenen Distrikt Kozhikode
vorerst zu meiden. In dem Distrikt gab es unter anderem 2018 einen
größeren Nipah-Ausbruch, bei dem 21 Menschen starben. Nipah-Ausbrüche
kamen auch schon in Singapur und Malaysia vor.
Das Virus kann nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von
Tieren wie Flughunden oder Schweinen auf Menschen übertragen werden,
aber auch durch verunreinigtes Essen oder direkt zwischen Menschen.
Eine Infektion kann demnach symptomlos bleiben, aber auch zu akuten
Atemwegsbeschwerden und zu lebensgefährlichen Entzündungen des
Gehirns führen. Den Angaben zufolge sterben schätzungsweise 40 bis 75
Prozent der Erkrankten. Arzneimittel oder einen Impfstoff gegen das
Virus gibt es bislang nicht.
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