Änderungen bei Drogenkonsum-Muster erschweren Arbeit der Suchtberater
Mainz (dpa/lrs) - Veränderungen beim Drogenkonsum stellen viele
Suchtberatungen vor Herausforderungen. «Der Druck in Beratungs- und
Unterstützungssystemen ist enorm gestiegen, durch veränderte
Konsummuster», sagte Burkhard Blienert (SPD), Drogenbeauftragter der
Bundesregierung, am Mittwoch bei einem Besuch im Drogenhilfezentrum
Café Balance in Mainz. Bei der Beratungsstelle seien inzwischen Crack
und Amphetamin öfter ein Thema. «Es wird vermehrt Crack geraucht»,
sagte Sozialarbeiter Matthias Koll. Zudem zeige sich häufig ein
Mischkonsum bei Süchtigen. Klienten auf Crack und Amphetamin seien
herausfordernd, da sie sich unberechenbarer, teils auch aggressiv
verhielten.
Das Café Balance, das eine niedrigschwellige Hilfe für Suchtkranke
bieten soll, nehme in Rheinland-Pfalz eine besondere Rolle ein,
betonte die SPD-Fraktionsvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler
(SPD) beim Besuch im Drogenhilfezentrum: «Es bietet für die
Suchtabhängigen immer die Möglichkeit, eine Anlaufstelle zu finden».
Neben Notübernachtungen und Entzugstherapie biete es auch eine
Sozialberatung und die Möglichkeit für Obdachlose, eine Meldeadresse
zu erhalten. «Ein Ziel der Drogen- und Suchtpolitik der
Ampel-Koalition in Rheinland-Pfalz ist es, niederschwellige
Hilfsangebote weiter auszubauen», sagte die SPD-Politikerin.
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