Kongress in Frankfurt diskutiert über KI in der Gesundheitspolitik
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Künstliche Intelligenz kann nach Ansicht
von Gesundheitsexperten die medizinische Versorgung besser machen.
Rund 400 Teilnehmer haben am Mittwoch beim 9. «eHealth-Kongress» in
Frankfurt über die Chancen und Risiken von KI diskutiert. Die
Digitalisierung muss nach Einschätzung der Mehrheit der Teilnehmer
«weiter und schneller» vorangetrieben werden, so die Veranstalter.
«Die behutsame und gezielte Nutzung anonymisierter Gesundheitsdaten
im Kontext medizinischer Behandlungen und wissenschaftlicher
Forschung ermöglicht, zielgerichteter und genauer zu agieren», sagte
Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) laut Pressemitteilung. Auf
einer guten Datenbasis könnten Diagnosen schneller gestellt und
Behandlungen auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen
ausgerichtet werden. Das trage auch dazu bei, vorhandene Ressourcen
effizienter einzusetzen.
Auch Krankenkassen sehen eher das Potenzial als die Risiken. «Auch
wenn die KI, wie jede neue Technologie, Risiken mit sich bringen
könne, sollten wir deshalb nicht auf das Nutzenpotenzial verzichten.
«Das Ziel muss es sein, die Risiken beherrschbar zu machen», sagte
Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Techniker
Krankenkasse, die zusammen mit dem Ministerium, der Initiative
Gesundheitswirtschaft Rhein-Main und der Industrie- und Handelskammer
zu dem Kongress eingeladen hatte.
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