Minister zu gefährlichen Mutproben: «Challenges machen nicht cooler»
Düsseldorf (dpa) - Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul
(CDU) hat an Jugendliche appelliert, sich nicht an
gesundheitsgefährdenden Mutproben zu beteiligen. «Nicht jeder absurde
Trend, der Klicks verspricht, muss nachgeahmt werden», sagte Reul der
«Rheinischen Post» (Dienstag). Diese wahnwitzigen Challenges machten
einen nicht cooler, und witzig seien sie auch nicht, so der Minister.
Hintergrund der Warnung ist die in sozialen Medien kursierende «Hot
Chip Challenge». Die Herausforderung besteht dabei darin, besonders
scharfe Maistortilla-Chips zu essen. Im Internet gibt es zahlreiche
Videos von Menschen, die an der Mutprobe teilnehmen. Darunter sind
viele Kinder und Jugendliche.
Vergangenen Freitag hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung
(BfR) vor dem Verzehr solcher Chips und anderer extrem scharfer
Lebensmitteln gewarnt. Der übermäßige Verzehr von stark Gewürztem
könne zu «ernsthaft gesundheitlichen Beeinträchtigungen» führen.
«In
der Vergangenheit wurden immer wieder Fälle bekannt, bei denen
unerwünschte Wirkungen wie Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen
und Bluthochdruck beobachtet wurden», hatte das Institut mitgeteilt.
An einer Dortmunder Schule erlitten vergangenen Donnerstag zwei 14
und 16 Jahre alte Jugendliche laut Polizei gesundheitliche Probleme,
nachdem sie einen solchen Chip gegessen hatten.
«Alles was wehtut, sollte nicht nachgemacht werden. Ich appelliere da
nicht nur an den Selbsterhaltungstrieb jedes Einzelnen, sondern an
den gesunden Menschenverstand», sagte Reul weiter.
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