DocMorris fordert volldigitalen Zugang zum E-Rezept

Frauenfeld (dpa) - Der Schweizer Arzneimittel-Versandhändler
DocMorris sieht sich in Deutschland benachteiligt und fordert einen
diskriminierungsfreien volldigitalen Zugang zum E-Rezept. In diesem
Zusammenhang reicht DocMorris eine Beschwerde bei der EU ein.

Seit dem 1. Juli können Patienten in Deutschland ihr elektronisches
Rezept über die Versichertenkarte (eGK) einlösen. Diese Funktion
könne allerdings nur in Ladengeschäften von Apotheken genutzt werden,
teilte DocMorris am Donnerstag mit. Um ein E-Rezept bei einer
Online-Apotheke volldigital einzulösen, braucht es die E-Rezept-App
von Gematik mit PIN und Kontaktlosfunktion (NFC). «Die Downloadzahlen
der App lassen darauf schließen, dass diese Option nur von sehr
wenigen Versicherten genutzt werden wird», fügte DocMorris hinzu.

Deshalb sieht sich die Versandapotheke strukturell benachteiligt.
Denn «wir haben in unser pharmazeutisches Fachpersonal und Know-how
sowie unsere Technologie und Infrastruktur investiert, um auf Basis
der gesetzlichen Vorgaben fürs E-Rezept bereit zu sein», erklärte
Konzernchef Walter Hess.

Als Folge davon habe DocMorris nun zusammen mit der Shop-Apotheke
Beschwerde bei der EU-Kommission gegen das Verbot von Preisnachlässen
auf verschreibungspflichtigen Arzneimitteln (Bonusverbot) in
Verbindung mit der verzögerten und diskriminierenden
E-Rezept-Einführung eingereicht. Bis zur deutschlandweiten
verpflichtenden Nutzung des E-Rezepts ab dem 1. Januar 2024 fordert
DocMorris ein einfacheres Einlöseverfahrens, das auch
Online-Apotheken offenstehen soll.

Online-Wechsel: In drei Minuten in die TK

Online wechseln: Sie möchten auf dem schnellsten Weg und in einem Schritt der Techniker Krankenkasse beitreten? Dann nutzen Sie den Online-Beitrittsantrag der TK. Arbeitnehmer, Studenten und Selbstständige, erhalten direkt online eine vorläufige Versicherungsbescheinigung. Die TK kündigt Ihre alte Krankenkasse.

Jetzt der TK beitreten





Zur Startseite