Abrechnungsbetrug mit Testzentren: Festnahme und Durchsuchungen
Bergheim/Köln (dpa/lnw) - Wegen des Verdachts auf Abrechnungsbetrug
in Corona-Testzentren hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen und
Sachsen 30 Objekte durchsucht. Dabei wurde am Dienstag ein
38-jähriger Hauptbeschuldigter in Kerpen festgenommen sowie mehrere
teure Sportwagen und Vermögenswerte beschlagnahmt. Nach Angaben der
Staatsanwaltschaft Köln und der Polizei des Rhein-Erft-Kreises wurden
Wohn- und Geschäftsräume unter anderen in Hürth, Elsdorf, Kerpen,
Köln, Aachen, Mettmann (alle NRW) und Chemnitz in Sachsen durchsucht.
Laut den Ermittlungen sollen die sechs Tatverdächtigen beim Betrieb
von 14 Testzentren mit falschen Abrechnungen einen Schaden von rund
vier Millionen Euro verursacht haben. Der Hauptbeschuldigte soll
zudem 1,4 Millionen Euro veruntreut haben.
Aufgeflogen war der Schwindel, weil ein Zeuge ein Testergebnis für
seine Tochter zugeschickt bekommen hatte, obwohl diese dort nie
getestet worden war.
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