Prozess gegen Mann wegen gewerbsmäßigen Betrugs mit Corona-Tests

Pasewalk (dpa/mv) - Wegen Betrugs mit Corona-Schnelltests muss sich
ein 25-jähriger Mann vor dem Amtsgericht Pasewalk
(Vorpommern-Greifswald) am kommenden Dienstag verantworten. Die
Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten aus dem Nachbarort
Torgelow gewerbsmäßigen Betrug vor, wie ein Sprecher des
Amtsgerichtes am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Der
Mann soll im Dezember 2021 Firmenkunden die Lieferung von Tausenden
Corona-Schnelltests angeboten, aber trotz Anzahlung keine Tests
geliefert haben.

Der Schaden wurde auf rund 100 000 Euro geschätzt, die er auf seine
Angebote bereits erhalten haben soll. Die Geschädigten erstatteten
Anzeige, aber der einschlägig vorbestrafte Mann war zunächst nicht
auffindbar. Er wurde per Haftbefehl gesucht, im Herbst 2022 in
Neustrelitz gefasst und sitzt seither in Untersuchungshaft.

Bei Durchsuchungen in Neustrelitz und Torgelow waren mit speziellen
Spürhunden noch etwa 8000 Euro an Bargeld gefunden worden, die aus
den Betrügereien stammen sollen. Für den Prozess sind drei Zeugen
geladen. Es wird damit gerechnet, dass am Dienstag (25.4.) ein Urteil
fällt.