Widerstand gegen LNG-Terminal auf Rügen auch von Bäderverband
Binz (dpa/mv) - Unmittelbar vor dem für Donnerstag auf Rügen
geplanten Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zum dort
geplanten Bau eines Flüssigerdgas-Terminals haben Vertreter des
Bäderverbandes vor möglichen Negativfolgen gewarnt. «Den Ostseebäde
rn
droht mit den Terminals die Aberkennung ihres Status. Dies hätte
drastische Folgen für den Tourismusstandort Rügen», heißt es in ein
er
am Mittwoch verbreiteten Mitteilung.
Darin sprechen sich die Präsidentin des Deutschen Heilbäderverbands,
Brigitte Goertz-Meissner, und Annette Rösler als Geschäftsführerin
des Landes-Bäderverbandes gegen das Projekt aus. Die Insel Rügen als
sensibler Naturraum und bedeutender Tourismusstandort müsse als
Ganzes geschützt werden. Mit seinen etwa 14 Kur- und Erholungsorten
und sechs Kurkliniken sei Rügen ein bedeutender Faktor für den
Gesundheitstourismus in ganz Deutschland. Ein Qualitätsversprechen
als Ostseeheilbad setze eine intakte Umwelt voraus. Mit dem geplanten
Vorhaben sei diese aber massiv gefährdet. «Es dürfen keine
LNG-Terminals auf oder vor der Insel entstehen», fordern die
Verbandsvertreterinnen.
Mehrere Gemeinden auf der Insel lehnen ein Terminal am Standort Rügen
grundsätzlich ab. Auch sie befürchten Auswirkungen auf Tourismus und
Umwelt. Unterdessen ist weiter unklar, wo genau der Bund plant, sein
gechartertes schwimmendes Terminal einzusetzen. Zuletzt wurden vor
allem zwei Alternativen diskutiert: der Hafen von Mukran und ein
Terminal weiter draußen auf der Ostsee vor Rügen.
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