Schwangere Lehrerinnen dürfen wieder vollumfänglich unterrichten

Wegen der Corona-Pandemie galten für schwangere Lehrerinnen
verschärfte Schutzmaßnahmen. Von Montag an werden diese nun
gelockert. Worum geht es dabei?

Hannover (dpa/lni) - Wegen einer stabileren Corona-Lage dürfen
schwangere Lehrerinnen in Niedersachsen von Montag an wieder
vollumfänglich im Präsenzunterricht eingesetzt werden. Ein
entsprechender Erlass wurde laut Kultusministerium an die Regionalen
Landesämter für Schule und Bildung geschickt. Dieser Neuregelung sei
eine enge Abstimmung mit der für Arbeitsschutz zuständigen
Gewerbeaufsicht vorausgegangen.

Eine FFP2-Maske müssen Schwangere demnach nur dann tragen, wenn etwa
der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Kultusministerin
Julia Willie Hamburg (Grüne) rechnete damit, dass durch die Maßnahme
eine gewisse Entspannung bei der Personalsituation an vielen Schulen
einkehren werde.

Laut Ministerium werden Schwangeren FFP2-Masken zur Verfügung
gestellt. Sobald im beruflichen Umfeld ein Corona-Infektionsfall oder
Verdachtsfall bekannt werde, müsse für die Schwangere ein Verbot von
Präsenztätigkeiten für acht Tage beziehungsweise bis zum Ausschluss
des Verdachts ausgesprochen werden.

Stefan Störmer, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft (GEW), sagte: «Es mag sein, dass die neue Regelung für
schwangere Lehrerinnen an kleineren Schulen für ein wenig Entspannung
beim Personalmangel sorgt. Große Sprünge sind mit dieser Maßnahme
allerdings nicht zu erwarten.»