Kassenärzte wollen mehr Geld für Corona-Impfung

München (dpa/lby) - Die bayerischen Kassenärzte haben sich mit den
Krankenkassen auch nach wochenlangen Verhandlungen noch nicht über
die Vergütung der Corona-Impfungen einigen können. Wie die
Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) am Mittwoch mitteilte,
endet die bisherige Corona-Impfverordnung mit «angemessenen
Honorarsätzen» für die Ärzte am 7. April. Dann gehe die Verantwortu
ng
vom Bund auf die Kassen über. Ohne Vereinbarung müssten die Patienten
die Impfung selbst bezahlen und die Rechnung anschließend bei ihrer
Kasse einreichen.

Aktuell bekämen Ärzte für die Impfung 28 Euro. «Wir wollten die
Impfhonorare insgesamt moderat anheben und an die allgemeinen
Kostensteigerungen anpassen», teilte der KVB-Vorstand mit. «Niemand
kann erwarten, dass die Kolleginnen und Kollegen in den Praxen bereit
sind, sich für ihre anspruchsvolle Tätigkeit in der Impfaufklärung,
der Durchführung der Impfung und der anschließenden Beachtung
möglicher Impfwirkungen unter Wert zu verkaufen.»