DOSB akzeptiert IOC-Empfehlung für Russen-Rückkehr

Frankfurt (dpa) - Der Deutsche Olympische Sportbund hält eine
Rückkehr russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten zu
internationalen Wettkämpfen für falsch, widersetzt sich aber nicht
der Mehrheit der Befürworter. «Der DOSB war und ist weiterhin gegen
die Wiederzulassung», twitterte der Dachverband des deutschen Sports
am Dienstag zu einer entsprechenden Empfehlung des Internationalen
Olympischen Komitees. «Aber wir akzeptieren, dass wir mit dieser
Haltung einer Minderheit im internationalen Sport angehören.» Es sei
 nun umso wichtiger, dass die strikten Voraussetzungen glaubhaft
umgesetzt und bei Verstößen Sanktionen verhängt würden.

Das IOC-Exekutivkomitee hatte die Empfehlung an die Weltverbände und
Nationalen Olympischen Komitees, Sportler aus Russland und Belarus
wieder an internationalen Wettkämpfen teilnehmen zu lassen, mit
Bedingungen verknüpft. Sie müssen als neutrale Athleten ohne Flagge
und Hymne antreten, auf Symbole ihrer Heimatnationen verzichten und
sich an die Anti-Doping-Bestimmungen halten. Zudem dürfen sie nur an
Wettbewerben teilnehmen, wenn sie den Angriffskrieg Russlands in der
Ukraine nicht aktiv unterstützen.