Getöteter Mitbewohner - Urteil wird verschoben
Ulm (dpa) - Sie sollen ihren Mitbewohner tagelang misshandelt und
schließlich getötet haben: Im Mordprozess gegen ein Paar wird
die Urteilsverkündung um mindestens eine Woche verschoben.
Die Verteidigung beantragte eine Unterbrechung der Hauptverhandlung
am Landgericht Ulm, nachdem die Kammer vor der geplanten
Urteilsverkündung einen rechtlichen Hinweis gegeben hatte. Neuer
Termin ist der 6. April (8.30).
Laut dem rechtlichen Hinweis gelte es zu prüfen, ob bei beiden
Beschuldigten niedrige Beweggründe vorliegen. Bei der Angeklagten
soll außerdem noch herausgefunden werden, ob eine Tatbegehung durch
Unterlassung besteht. Beide Verteidiger kündigten neue Plädoyers
am Prozesstag in der kommenden Woche an und zeigten sich überrascht
vom Zeitpunkt des rechtlichen Hinweises.
Der 27-Jährigen und ihrem 24-jährigen neuen Partner wird vorgeworfen,
im Sommer den gemeinsamen Mitbewohner und Ex-Freund der Frau
festgehalten und misshandelt zu haben. Der Zustand des Mitbewohners
soll sich so verschlechtert haben, dass er sofort einen Arzt
gebraucht hätte. Um die vorangegangenen Misshandlungen zu verdecken,
soll das Paar beschlossen haben, ihn zu töten. Der 24-Jährige steht
im Verdacht, den Mitbewohner erwürgt zu haben.
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