Mehr als 30 000 Grippefälle in Sachsen - Zahl der Toten bei 127

Dresden (dpa/sn) - Die zweite Grippewelle in Sachsen rollt weiter.
Laut dem am Freitag vom Gesundheitsministerium in Dresden
veröffentlichten aktuellen Wochenbericht der
Landesuntersuchungsanstalt (LUA) erhöhte sich die Zahl der gemeldeten
Influenzafälle in der dritten Märzwoche um 150. Das waren gut 20
Prozent mehr als der Zuwachs in den beiden Vorwochen. Nach
Einschätzung der LUA liegt die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen
im oberen Niveau der Zeit vor der Corona-Pandemie, mitverursacht auch
durch andere Erreger wie humane Metapneumoviren (hMPV) und
Rhinoviren.

In der dritten Märzwoche wurde erstmals in diesem Winter im Freistaat
ein Todesfall bei Kindern gemeldet. Dabei handelte es sich nach
Angaben einer Ministeriumssprecherin um einen neunjährigen Jungen.
Die Zahl der Todesfälle seit Saisonbeginn im Oktober 2022 erhöhte
sich auf 127, darunter 65 Frauen und 61 Männer bis 109 Jahre.
Mittlerweile gab es insgesamt laut LUA 30 008 nachgewiesene Fälle von
Influenza - mit fast einem Drittel (28 Prozent) sei die Altersgruppe
der 25- bis 49-Jährigen am stärksten betroffen.