RKI: 27 Vergiftungen nach Botox-Magenbehandlung in der Türkei
Berlin (dpa) - Die Zahl der Vergiftungen in Deutschland nach
speziellen Magenbehandlungen mit Botox in der Türkei ist weiter
angestiegen. Von 27 solchen sogenannten Botulismus-Fällen berichtet
das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag. Die bisherigen Fälle
seien sehr unterschiedlich: von milden Symptomen bis zu
intensivmedizinischer Behandlung und Beatmung, etwa als Folge einer
Lungenentzündung. Vor rund zwei Wochen hatte das RKI erstmals von den
Vorfällen berichtet, zunächst waren neun Fälle bekannt.
Bei Patientinnen und Patienten mit typischen Symptomen seien
ärztliche Beratung, eine konsequente Überwachung der Symptome und
gegebenenfalls eine stationäre Einweisung «dringend anzuraten»,
schreibt das RKI. Zu den frühen Anzeichen der Erkrankung zählen
demnach unter anderem allgemeine Muskelschwäche, Müdigkeit,
Schluckbeschwerden, Sprechstörung, verschwommenes Sehen oder
Doppelbilder und Atembeschwerden. Auch zu einem späteren Zeitpunkt
seien noch Komplikationen möglich, hieß es.
Ein Verband für Infektionskrankheiten in der Türkei hatte kürzlich
von Fällen bei Türken und Ausländern berichtet. Die Patienten hätte
n
sich alle dem sogenannten «Magen-Botox» unterzogen. Dies werde
hauptsächlich zum Abnehmen eingesetzt. Deutsche Experten hatten sich
kritisch über diese Art von Eingriff mit Botox-Injektionen in die
Magenwand geäußert.
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