Rekorddividende für Aktionäre von Carl Zeiss Meditec

Jena (dpa) - Der Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec beteiligt
seine Aktionäre mit einer Rekorddividende am Gewinn des
zurückliegenden Geschäftsjahres. Auf der Hauptversammlung am Mittwoch
wurde eine Erhöhung der Ausschüttung von 90 Cent auf 1,10 Euro pro
Papier beschlossen. Das entspreche etwa einem Drittel des zuletzt
erzielten Ergebnisses, sagte der Vorstandschef des MDax-Unternehmens,
Markus Weber, bei dem digital abgehaltenen Aktionärstreffen.

Der Thüringer Hersteller von OP-Mikroskopen, Lasern und Linsen für
die Augenheilkunde hatte in dem im September 2022 abgeschlossenen
Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 1,9 Milliarden Euro verbucht, der
Bilanzgewinn lag bei über 601 Millionen Euro. «Mit einer nachhaltigen
Dividendenpolitik stellen wir sicher, dass das Unternehmen auch in
Zukunft solide finanziert ist und wir weiter in Wachstum investieren
können», sagte Weber.

Trotz Unsicherheiten, angespannter Lieferketten und steigender Kosten
will die Carl Zeiss Meditec AG mit etwa 4400 Beschäftigten im In- und
Ausland auch im laufenden Jahr gute Geschäfte machen. Eine genaue
Umsatz- und Ertragsprognose gab es aber noch nicht.

Im ersten Quartal des im Oktober begonnenen Geschäftsjahres wurde ein
Umsatzplus von fast 15 Prozent auf 470,3 Millionen Euro verzeichnet.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank allerdings auf 60,3
Millionen Euro nach 74,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.