Zahnärzte im Norden sorgen sich um wirtschaftliche Zukunft der Praxen

Rendsburg (dpa/lno) - Viele Zahnärzte in Schleswig-Holstein haben am
Mittwoch ihre Praxen für zwei Stunden geschlossen und bei einer
Veranstaltung in Rendsburg auf Zukunftssorgen aufmerksam gemacht. Das
Finanzstabilisierungsgesetz in der gesetzlichen Krankenversicherung
gefährde die Patientenversorgung und die wirtschaftliche Entwicklung
der Praxen, teilte die Zahnärzteschaft des Landes mit.

Zu dem Protest aufgerufen hatten der Freie Verband Deutscher
Zahnärzte, und die zahnärztlichen Körperschaften Zahnärztekammer un
d
Kassenzahnärztliche Vereinigung. In Rendsburg kamen nach
Veranstalterangaben am Vormittag rund 170 Zahnärzte zusammen. Dazu
gab es rund 400 Online-Anmeldungen.

Vorgesehenen Honorarbeschränkungen sowie die Rückkehr einer strikten
Budgetierung gefährden nach Überzeugung der Verbände eine
langfristige und hochwertige zahnmedizinische Versorgung. Die
Zahnärzte des Landes waren aufgerufen, ihre Praxen für zwei Stunden
zu schließen. Ein Notfallvertretungsdienst war organisiert.