Klinikum in Zehlendorf bereitet sich auf Bombenentschärfung vor
Berlin (dpa/bb) - Die am Montag geplante Entschärfung einer
Weltkriegsbombe in Berlin-Zehlendorf hat auch für das Helios Klinikum
Emil von Behring und seine Patienten Konsequenzen. «Da sich unser
Klinikum mit einzelnen Gebäudeteilen knapp innerhalb des Sperrkreises
befindet, werden wir diese Bereiche am frühen Montagmorgen geordnet
evakuieren», sagte Sprecher Christoph Kolbe am Sonntag auf
dpa-Anfrage. «Wir sind darauf gut vorbereitet und greifen in solchen
Fällen auf entsprechende Maßnahmenkataloge zurück.»
Die sichere Versorgung der Patientinnen und Patienten stehe im
Zentrum aller Maßnahmen. Menschen, die in Gebäudeteilen innerhalb des
Sperrkreises untergebracht seien, könnten in andere Gebäudeteile
verlegt werden. Darüber prüfe die Klinik, ob vereinzelt Patienten,
deren Klinikaufenthalt am Montag geendet hätte, bereits am Sonntag
oder Montagmorgen entlassen werden könnten. «Unser Notfallzentrum und
unsere Intensivstation befinden sich außerhalb des
Evakuierungsradius», fügte Kolbe hinzu.
Die 500 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am
Freitagnachmittag bei Straßenarbeiten in der Berlepschstraße/Ecke
Dallwitzstraße im Erdreich entdeckt worden. Während der Entschärfung
am Montag müssen in einem Umkreis von 500 Metern vom Fundort Anwohner
ihre Wohnungen und Gewerbetreibende ihre Räumlichkeiten verlassen.
Von Einschränkungen betroffen sind auch Schulen, Buslinien und die
S-Bahn.