Ende der staatlichen Impfkampagne im Land Bremen steht bevor

Vor nahezu zweieinhalb Jahren begann die staatliche Impfkampagne im
Land Bremen. In den nächsten Tagen endet sie. Mehr als 1,1 Millionen
Impfungen wurden verabreicht.

Bremen (dpa/lni) - Die staatliche Impfkampagne gegen das Corona-Virus
im Land Bremen endet in den nächsten Tagen. In der Stadt Bremen
werden die letzten Impfungen an diesem Freitag vorgenommen, in
Bremerhaven am Dienstag. Das gab das Gesundheitsressort des
Zwei-Städte-Staats am Freitag in einer Mitteilung bekannt. Die
Impfkampagne hatte am 27. Dezember 2020 in einem Pflegeheim begonnen.
Mehr als 1,1 Millionen Impfungen seien bei der staatlichen Kampagne
verabreicht worden.

«Große, leistungsstarke Impfzentren, kleinere Impfstellen in den
Stadtteilen und die mobilen Angebote in den Quartieren: Das war der
Schlüssel zu unserem Erfolg», sagte Bremens Gesundheitssenatorin
Claudia Bernhard (Linke). Die Bremer Impfkampagne habe bundesweit
Standards gesetzt, heißt es in der Mitteilung des Ressorts. Nach
Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) hat das Bundesland mit 88,3
Prozent bundesweit den höchsten Anteil an Grundimmunisierten.

Aufsehen erregte in der Vergangenheit, dass die Erwachsenenimpfquote
im Land über 100 Prozent stieg. Das RKI erklärte den Umstand damit,
dass auch Menschen ohne Wohnsitz in Bremen in der Statistik erfasst
sind, die sich dort haben impfen lassen - etwa Seeleute oder Pendler.